Seiten

WALTER FABER

Walter Faber ist Schweizer Ingenieur. Er lebt zur Zeit in New York, muss aber aufgrund verschiedenster Projekte, unter anderem für die UNESCO, ziemlich oft auf der ganzen Welt umher reisen.

Walter Faber ist ein Mensch, der nicht an Fügung und Schicksal glaubt und sieht die Dinge alle so, wie sie sind. Er schweift sehr oft mit den Gedanken in die Vergangenheit ab, nicht zuletzt, weil er noch immer an seiner Jugendliebe Hanna hängt, wie man beim Lesen immer extremer bemerkt. Faber mag andere Menschen nicht besonders, er hält sein Leben im Vergleich zu deren Leben oft für belanglos.
Er fühlt sich oft unbehaglich, leidet an Magenproblemen, Schwindel und Schweißattacken. Im Laufe des Buches stellt sich heraus, dass Faber an Magenkrebs leidet, was seine Magenprobleme verstehen lässt.
Wenn Faber sich unwohl fühlt, möchte er sich rasieren. Dieser Fakt verläuft wie ein roter Faden durch das Buch. Immer, wenn Faber sich unwohl fühlt, sagt er, er würde sich gern rasieren oder dass er sich unrasiert fühlt, auch wenn er es gar nicht ist.
Faber erweckt den Eindruck, als wüsste er, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, und sich vor der Vergangenheit fürchtet, jedoch erzählt er von seinem Flugzeugabsturz völlig ohne Angst, was man nicht ganz nachvollziehen kann.

Seine Leidenschaft ist das Schachspielen, durch dass er seine "innere Ruhe" findet und am Besten von allem abschalten kann.
Er befindet sich zu Beginn des Buches in einer Affäre mit Ivy, einer jungen verheirateten Frau. Nach seinem Flugzeugabsturz in der Wüste Mexikos denkt er über alles nach und entschließt, sich von Ivy zu trennen. Er schreibt ihr einen Brief, in dem er mit ihr Schluss macht, in der Hoffnung, sie ist nicht mehr da, wenn er nach New York zurückkehrt. Er lebt für seine Arbeit und ist gerne alleine. Er begründet die Beendung der Affäre mit Ivy so, dass er schreibt, dass es besser sei, weil sie eh nur streiten würden. in Wirklichkeit aber hält er Frauen nicht gut aus, nur eine bestimmte Zeit, wie er selbst von sich sagt. Er geht höchstens mal mit einer Frau frühstücken, wenn er nicht weiß, was er mit seiner Zeit anfangen soll.
Feste Bindungen möchte er nicht eingehen, er hatte als Jugendlicher eine Affäre mit der Gattin seines Mathelehrers.

Er liebte sein ganzes Leben lang die gleiche Frau, Hanna, mit der er früher eine Beziehung hatte. Sie war die einzige Frau, mit der er es lange ausgehalten hatte (vermutlich, weil er damals auch schon oft auf Reisen war). Zu einer Hochzeit kam es jedoch nicht, da sie ihn verließ, bevor er sie fragen konnte. Als Faber auf seine Tochter trifft, unwissend, dass sie seine Tochter ist, erinnert ihn diese sehr an Hanna und er verliebt sich in sie. Er macht ihr einen Heiratsantrag, obwohl er vorher nie wirklich dringend heiraten wollte.
Er begleitet Sabeth auf ihrer Reise nach Athen, die durch Frankreich und Italien führt und bezeichnet diese Reise als Hochzeitsreise. 

Nach dem Tod seiner Tochter reist Faber nach Cuba. Dort lernt er das Leben schätzen. Er verspürt auf Cuba extreme Wollust, was man vorher noch nie in dem Ausmaß aus seinen Erzählungen herausfinden konnte. Faber erkennt auf Cuba endlich, was er in seinem Leben alles verpasst hat und möchte sein Leben wandeln. Er kündigt sogar der UNESCO. Er lernt ein Freudenmädchen auf Cuba kennen, an die er öfter denkt.

Zu seinen Eltern hatte er kaum Kontakt. Hanna kennt seine Eltern besser als er selbst.


Zusammenfassend kann man sagen, dass Faber ein Mensch ist, der bis zu seiner Cuba Reise an sich vorbei lebt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen